Mein erster Spaziergang durch Köln

Heute habe ich mich auf den Weg gemacht, um meine Heimatstadt Köln zu entdecken.

Erstes Ziel war natürlich der berühmte Kölner Dom. Der ist ganz schön groß und ganz schön beeindruckend, sag ich euch!

Danach ging es auf den Spuren der alten Römer weiter. Gleich vor dem Kölner Dom steht zum Beispiel noch ein Überrest eines alten römischen Stadttors. Hier, mitten in der Stadt war früher die Stadtmauer. Köln ist offenbar ganz schön gewachsen, in den letzten zweitausend Jahren. Mannohmann!

Nur ein bisschen weiter entdecke ich ein Stück der früheren römischen Wasserleitung. Die hat frisches Wasser aus der Eifel nach Köln geliefert.

Ein original-echtes Stück der früheren römischen Hafenstraße gibt es auch zu sehen.

Auf meinem weiteres Weg beeindruckt mich ein riesiges Stadtwappen über dem Eingang eines Hauses, bei dem es offenbar immer früh ist. Drinnen gibt es von früh bis spät immer was leckeres zu trinken: Kölsch! Lecker! Jawohl! *süffel* Zum Kölsch gehört natürlich auch der „Halve Hahn“. Aber aufpassen: Das ist kein gebratenes Hähnchen!

Unmittelbar vor dem Brauhhaus Früh stolpere ich über den Heinzelmännchenbrunnen. Der erzählt die Geschichte der fleißigen Wichtel, die einst den Bewohnern der Stadt fleißig geholfen haben. Zumindest so lange, bis sie böse gelinkt wurden. Frechheit, ungeheuerliche!

Der einzige Kardinal, dem die Kölner ein Denkmal gesetzt haben, Josef Kardinal Frings. Er hatte in seiner Silvesterpredigt 1946 quasi die Absolution für das das Kohlen-Klauen erteilt, wenn den Menschen sonst das Erfrieren droht und ihnen niemand anderes hilft. Bis heute bezeichnet man eine solche Tat aus der Not heraus als „Fringsen“.

Natürlich darf ein Besuch bei meinem alten Kumpel Konrad Adenauer nicht fehlen, wenn ich durch Köln spaziere. Der Konrad, dat wor ene feine Mann! Jawohl! So sagt man hier in Köln, und erteilt damit den höchsten Adelstitel, den man auf Kölsch vergeben kann. Jawohl!

Ein weiteres Denkmal gibt es für die Stadtsoldaten Kölns, die Roten Funken. Die werden bis heute von einer der ältesten Karnevalsgesellschaften Kölns dargestellt und sind legendär für ihre – sagen wir – Gelassenheit. Als zum Beispiel die Armee Napoleons vor den Toren Kölns stand, riefen die Kölner Stadtsoldaten von der Stadtmauer: „Nit scheeße! Heh stonn doch Lück!“, also „Nicht schießen! Hier stehen doch Leute!“ Gesunde Einstellung, finde ich. Hihi!

Zum Abschluss meines Spaziergangs erfrische ich mich gleich gegenüber der Oper bei und mit 4711 Echt Kölnisch Wasser.


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