Etwas ist im Busch! *besorgt guck* Meine empfindlichen Schnurrhaare, die von einem gewissen Honigbären penetrant als „trisseliger Schnäuzer“ bezeichnet werden, haben mich eine Erschütterung im Kontinuum der Zeit wahrnehmen lassen. Nach langen aufwändigen Berechnungen konnte ich die Ursache lokalisieren: Irgendwo auf dem 60. Breitengrad kam es zu einem Riss in Raum und Zeit. Es wird wieder einmal Zeit für mich, die Welt zu retten, also begebe ich mich nun auf eine gefährliche Expedition in unbekannte Regionen, bis der Sextant 60° Nord zeigt.
Für die bevorstehende Mission brauche ich ein qualifiziertes Team, das mich unterstützt. Allen voran Captain Jean-Luc von Tiger.
Captain Jean-Luc von Tiger, ich übergebe dir das Kommando über unser neues Gefährt der Exsis-Klasse, mit dem wir dorthin vordringen werden, wo noch nie ein Tiger zuvor gewesen ist.
Ich hoffe, Jean-Luc findet seinen neuen Captains-Chair akzeptabel. Um während unseres Einsatzes immer mit den wichtigsten Informationen versorgt zu sein, haben wir den speziellen Agent Wolfman in unser Team aufgenommen. Er ist ein Meister der Tarnung und unschlagbar, wenn es um Geheimdiensttätigkeiten geht.
Unsere erstes Zwischenziel befindet sich bei den Ch’tis, einem eigenwilligen Eisvolk, hoch im frostigen Norden Frankreichs. Laut den uns durch Agent Wolfman vorliegenden Informationen müssen wir hier gut darauf aufpassen, dass uns die Zehen nicht abfrieren.
Vor dem Rathaus nehmen wir Kontakt zum Anführer der Ch’tis auf. Ein hochgewachsener Typ mit leicht künstlichem Gehabe. Er versichert mir hoch und heilig, dass hier noch nie jemandem auch nur irgendein Zeh abgefroren sei. Selbst ein an Wärme gewöhnter, südfranzösischer Postmitarbeiter hätte hier bereits längere Zeit sicher überlebt. …ich frage mich, ob Agent Wolfman mit seinen Informationen wirklich richtig liegt… *grübel*
Keine Mission zur Rettung der Welt sollte man ungestärkt angehen. Deshalb habe ich mich für dieses Lokal gleich gegenüber dem Belfried entschieden, um mich ein wenig zu erfrischen.
Ich bin mir inzwischen sicher, dass Agent Wolfman einem bösen Gerücht aufgesessen ist. Hier friert man sich keineswegs die Zehen ab! Stattdessen machen die Ch’tis leckeres Essen. Jawohl! Ein Gulasch mit Fritten und Salat, dazu ein leckeres Gläschen Wein. *süffel*
Bevor wir unser Nachtlager aufschlagen, besprechen wir bei einem kleinen Café Gourmand die Planung des nächsten Tages.
Der historische Belfried läutet schließlich die Nachtruhe ein.
Den nächsten Morgen beginnen wir mit einem gesunden Frühstück. Schließlich soll man nicht mit leerem Magen auf eine gefährliche Expedition gehen. Vor uns liegt nämlich jetzt das wilde Gebiet der Angeln und der Sachsen! *grusel*
Nach dem Frühstück sind wir bereit für die Einschiffung.
Vor der Einschiffung werden aber noch an allen Fahrzeugen aufwändige Sicherheitskontrollen vorgenommen. Bereits untersuchte Frachtfahrzeuge werden von dem vierbeinigen Experten fachgerecht markiert.
Schon bald entdecken wir am Horizont die White Cliffs of Dover und damit die Südküste der Britischen Insel.
Captain Jean-Luc von Tiger legt einen neuen Kurs an: 000.0° Nord. Energie!
KENNEN SIE DIESEN PINGUIN?!?!?
Agent Wolfman behauptet, der Pinguin könnte Teil einer Verschwörung, zur Erringung der Weltherrschaft sein. Wir lassen ihn das weiter verfolgen, sobald wir vom 60. Breitengrad zurück sind.
Nachdem wir uns den ganzen Tag mit den Angelsachsen auf ihren überfüllten Autobahnen herumgeschlagen haben, braucht man als weltrettender Tiger ganz dringend etwas Nervennahrung und eine anständige Nachtruhe.
Ich werde im Teil 2 meiner Abenteuer in Raum und Zeit berichten, wohin es mein Team und mich auf der Expedition zum 60. Breitengrad noch so überall hin verschlägt.
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